A bisserl Geschichte

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Chronik über das Gasthaus Pfister in Schwarzach

Das Schwarzacher Dorwirtshaus zur Linde war ein geräumiges Gebäude und mit einem straßenseitigen Giebeleingang. Im Erdgeschoß befanden sich ein Gastzimmer, ein Kramerladen und Wohnräume für die Austrägler. Im Obergeschoß war die gute Stube, Schlafzimmer für Eltern und Kinder, ein Fremdenzimmer und Kammern für die Dienstboten. Außerdem gab es da noch einen kleinen Saal. Die landwirtschaftlichen Nebengebäude befanden sich im Hof und waren nicht, wie es bei den anderen Wohnstallhäusern üblich war, im Haus integriert.   Im Jahre um 1830 kaufte Georg Belzl (geb. 08.02.1795, gest. 14.04.1847) das Gasthaus von Johann Simson, dem auch die Mühle gehörte.  
Über seinen Sohn Johann Michael Belzl (geb. 03.03.1833 gest. 12.02.1888) kam das Anwesen auf seinen Enkelsohn Xaver Belzl (geb. 16.01.1865 gest.06.02.1925) der in zweiter Ehe mit Barbara Feierler (geb.1879 gest. 04.05.1910) aus Rohr verheiratet war.   Als Barbara Belzl verstarb, führte der Witwer Xaver Belzl mit den Töchtern Margarethe und Elisabeth lange Zeit alleine die Gastwirtschaft.   Im Jahre 1927 heiratet die Tochter Margarethe Belzl (geb. 08.03.1898 gest. 10.10.1970) den Herpersdorfer Landwirt Johann Pfister (geb. 26.11.1888 gest. 05.07.1970). Zwei Söhne, Xaver und Konrad gingen aus ihrer Ehe hervor. Margarethe und Johann Pfister führten das Gasthaus bis 1958, dann übergaben sie den Betrieb ihrem Sohn Konrad (geb. 19.06.1935 gest. 11.05.2009), der 1959 Walburga Wild aus Berngau heiratete.

Im Jahre 1958 wurde das Dorfwirtshaus von Konrad und Walburga Pfister neu erbaut, ebenso in mehreren Bauabschnitten die Nebengebäude, wie Scheune, Stallung, öffentliche Viehwaage und Garagen. Das öffentliche Telefon war auch im Haus untergebracht.   1970 wurde das Gebäude vergrößert und das Gastzimmer sowie auch der Kramerladen neu eingerichtet.   Konrad und Walburga Pfister übergaben im Jahr 1996 die Gastwirtschaft an ihren Sohn Xaver, der seitdem die Gastwirtschaft in der 6. Generation führt. Nach der Übernahme des Betriebes durch Xaver Pfister wurde 1997 der Kramerladen aufgegeben und ein Nebenzimmer eingerichtet.   1998 erfolgte dann die komplette Renovierung des Hauses, hier wurden unter anderem die Küche, Toiletten sowie die Gästezimmer erneuert.   2002 wurden die Außenfassade und das Dach saniert.   Im Jahre 2010 erfolgte schließlich die Erneuerung der Gastwirtschaft.   2011 wurde vor dem Gasthaus ein Biergarten angelegt, sowie der Innenhof mit Parkplätzen neu gestaltet, weitere Parkplätze für die Gäste wurden hinter dem Haus errichtet.   Ende 2012 startete die Planungsphase des Stodl’s zum Feststodl. Der Umbau konnte Mitte 2013 fertiggestellt werden.   Das Gasthaus Pfister hat sich über viele Generationen von der einfachen Dorfwirtschaft zu einer gerne besuchten Speisegaststätte entwickelt, in der sich jeder Gast wohl fühlt.